Die richtige Ernährung bei Allergien

Allergien haben ein gemeinsames Charakteristikum: Um das Immunsystem gegen ansonsten für uns harmlose Stoffe zu aktivieren, müssen sich mehrere Faktoren zusammenfinden.

  • Vitalstoffmangel (z.B. Magnesium, Zink, Vit. C und Vit. B6)
  • Psychodauerstress,
  • Störungen der Darmflora sowie
  • Umwelt- und Genussgifte

Wahrscheinlich spielen auch genetische Anlagen, besonders die unterschiedlichen Fähigkeiten zur Entgiftung, Nahrungsverwertung und Stressverarbeitung eine wichtige Rolle.

Was hilft bei Allergien?

Die meisten Erfolge haben Personen, die zusätzlich zu einer individuellen Ernährungsumstellung ein breites Spektrum verschiedenster Vitalstoffe einnehmen, welche einen regulierenden Einfluss auf das Immunsystem aufweisen, zellschützende und entzündungshemmende Effekte haben.

Zellschutz

Antioxidantien wie Vitamin A, C, E, Selen und alpha-Liponsäure

Entzündung

Allergien – das bedeutet auch die Produktion von Entzündungsbotenstoffen, die Autoimmunreaktionen verstärken und in eine verhängnisvolle Bahn leiten.

Das Bioflavonoid Quercetin kann die Produktion von entzündungs­fördernden Stoffen und Entzündungsbotenstoffen (Histamin, Leukotriene, Prostaglandine) drosseln. Das gleiche gilt für bestimmte Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA und die Omega-6-Fettsäure Gammalinolensäure.

Darmflora

Ein guter Zustand unserer Darmflora ist wichtig für unser Immunsystem. Alles, was die Darmflora stabilisiert, trägt also dazu bei, dass immunologischen Prozesse regelmäßig und in guter Ordnung ablaufen. Zu den Substanzen, die "gut für den Darm" sind, gehören Probiotika (freundliche Darmbakterien), Polyphenole (Traubenkernextrakt, Quercetin, Resveratrol, Berberin) und Ballaststoffe (Akazienfasern, Inulin, Flohsamenschalen, Leinsamen, Haferpektin). Sie tragen zu einer stabilen Immunantwort bei.

Ernährungsumstellung

Beobachtungen zeigen, dass viele Patienten durch eine Ernährungsumstellung entweder einen dauerhaften Rückgang oder eine deutliche Linderung allergischer Reaktionen erreichen konnten.

Die Ernährungsumstellung beinhaltete einen Verzicht auf Nahrungsmittel, die Hypersensibilität auslösten (z.B. Kuhmilchprodukte, Weizen, Eier, Hefe und Hülsenfrüchte), raffinierte Kohlenhydrate und Fette mit hohem Anteil an Linol- und Arachidonsäure (z.B. Schweinefleisch, Sonnenblumenöl, Distelöl).

Alkohol, Kohlenhydrate, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen, Linolsäure, Arachidonsäure und Transfettsäuren und schließlich Stress kurbeln die Produktion entzündungsfördernder Stoffe an.

Unsere moderne Ernährung ist evolutionär betrachtet recht neu – ein winziger Moment in einer langen Menschheitsgeschichte. Unsere steinzeitlichen Vorfahren kannten die Getreidesorten, die erst seit maximal 10.000 Jahren unsere Ernährung dominieren, praktisch nicht. Ebenso unbekannt waren Milchprodukte. Dennoch sind sie aus unserer heutigen Ernährung nicht wegzudenken.

Die menschliche Physiologie hat sich jedoch nur zum Teil über zahllose Generationen hinweg durch Entwicklung und Mutation an verschiedene Umwelt- und Ernährungsbedingungen angepasst. Bedenklich wird es jedoch, wenn sie Früchte, Nüsse und Gemüse in einem Maß verdrängen, wie es heute der Fall ist.

Natürlich können wir die Uhr nicht einfach zurückdrehen und bezüglich unserer Ernährung die Steinzeit wiederaufleben lassen.

Doch wäre es sicher klug, wenn wir unsere moderne Ernährung an das anpassen würden, was uns Ethnomediziner und Anthropologen über eine Ernährung sagen, die unsere Zellen brau­chen, um optimal zu funktionieren.

Das bedeutet: